Reisen, Verkehr und anderes...

Rikscha und Bus, die Hauptverkehrsmittel neben dem Motorrad
Rikscha und Bus, die Hauptverkehrsmittel neben dem Motorrad

Die letzten freien Tage habe ich verschiedene Strände in der Umgebung besucht. Gestern (6.10. ) besuchte ich den Markt und ein Fest zu Ehren einer Heiligen, die gerade in Europa herumzieht. Heute habe ich eine kleine Insel an der Küste besucht.

Ich lebe hier in einer 50000 Einwohner Stadt, nahe der Küste. Das städtische Leben spielt sich am Rande 2er großer Straßen ab.
Die Fahrtrichtungen sind oft geteilt. Am Rand und in den Zwischenstraßen gibt es alle möglichen Geschäfte und Dienstleister.
Andere Gebäude und Wohnbereiche sind links und rechts der Straßen. Um irgendwohin zukommen gibt es v. a. Busverkehr nach Norden und Süden. Diesen kann man auch nutzen um in und durch die Stadt zu kommen. Auch ein Bahnhof ist ganz in der Nähe.
Tagsüber fahren die Busse sehr häufig und normalerweise ist auch immer ein (Steh)-platz frei. Die meisten Inder achten bei den Plätzen( und in vielen anderen Bereichen) auf Geschlechtertrennung. Busse fahren so ziemlich überall hin. Sie sind das meistgenutzte Verkehrsmittel. Rikschastände gibt es an jeder Bushaltestelle, ansonsten sind auch Motorräder sehr beliebt. Der Verkehr wirkt vor allem am Anfang gefährlich, chaotisch und aggressiv, weil dicht aufgefahren wird, oft trotz Gegenverkehr überholt und gerne gehupt wird. Man gewöhnt sich aber daran und mit der nötigen Aufmerksamkeit sollte auch nicht zu viel schief gehen. Die Geschwindigkeiten sind meist nicht all zu groß. Es wird viel gehupt, beschleunigt, gebremst und wieder angefahren … (Spritverschwendung und Atemluftverschwendung, aber oft der einzige Weg vorwärts zu kommen)

Wie es mir so geht? – Natürlich gibt es die ein oder andere Herausforderung und einige Dinge wären anderswo bequemer, aber sonst wäre es ja zu einfach. Und irgendwie gehört das alles ja auch zu der Erfahrung die ich hier machen wollte. Bis jetzt finde ich meine Entscheidung nach Indien zu fliegen super!

Wie ich das in ein paar Monaten sehen werde weiß ich noch nicht. Uns wurde ja gesagt es wird uns hier nicht nur prächtig ergehen. Sich jetzt Sorgen zu machen halte ich nicht für das Richtige.
Klar kommen auch oft Fragen auf wie: Was ist in Deutschland los? Wie wäre es, wenn ich dort wäre? Verändern die Freiwilligen hier großartig etwas? Sind die Leute überhaupt bereit für Veränderungen? Was soll ich den Rest des Jahres hier machen? Was denken die Leute über mich? Verstehe ich, was ich hier sehe?
Aber vorerst genieße ich die neuen Menschen, Umstände und Erfahrungen; versuche die Menschen hier, die Sprache und mich zu verstehen und lasse die Unterschiedlichkeit zum Bisherigen auf mich wirken!